Aus der Werkstatt

HAUMICHBLAU-EDISCHN ist nun ferig aufgebaut!

Stand: 06.11.2021

Die Fertigstellung dieses Radels zog sich doch deutlich länger hin, als ursprünglich geplant. Vor einigen Tagen nahm ich dann den finalen Zusammenbau in Angriff. Dieser gestaltete sich an einigen Stellen doch recht knifflig: Zum Teil der aerodynamischen Rahmenbauweise geschuldet. Schlußendlich bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
Die erste Ausfahrt werde ich wohl erst im kommenden Frühjahr in Angriff nehmen - Im Moment ist mir einfach zu viel Dreck auf den Straßen (viele Baustellen, herbstlich feucht-schmierige Passagen).
Ein paar Kleinigkeiten werde ich über den Winter noch erledigen: Evtl. werde ich ein neues Lenkerband wickeln - komplett in blau. Hoffentlich wird sich dieses etwas anschmiegsamer wickeln lassen als das recht widerspenstige Band, was derzeit montiert ist. Ach ja, die Vorbauabschlußkappe wird natürlich passend zum "Rest" des Radels noch mit Glanzlack besprüht ;-).

Projekt HAUMICHBLAU-EDISCHN geht voran!

Stand: 29.07.2020

Der Laufradsatz für mein aktuelles Projekt ist inzwischen fertig aufgebaut. Naben und Felgen sind - wie unschwer zu erkennen - individuell lackiert. Zu den technischen Eigenschaften des LRS: Felgen 38mm-Carbon-Clincher, Speichen Pillar 1420 Xtra (Alternative zur Sapim CX-Ray), Nippel Sapim Doppelvierkant (hellblau eloxiert), Naben Novatec AS61CB bzw. FS62CB-11S (Straightpull, UD-Carbonhülse). Masse VR: 664g; HR: 816g (Shimano 11-fach-ABG-Rotor).
Des Weiteren ist der Umwerfer lackiert und damit montagefertig. Bin mir noch nicht sicher, ob der originale Schriftzug auf dem Parallelogramm entfernt werden soll oder nicht...

Teile für neues Projekt

Stand: 23.05.2019

Vor einiger Zeit entschloss ich mich dazu, eines meiner Räder einer umfassenden Überarbeitung zu unterziehen. Konkret handelt es sich um mein Rad "HAU-MICH-BLAU – EDISCHN". Der aktuelle Alurahmen (Marke "CONWAY") soll durch einen leichteren und natürlich individuell zu lackierenden Carbonrahmen ersetzt werden. Ebenso lackiert werden sollen Kurbel, Ergos, Flaschenhalter und Sattelstütze (Schaltwerk, Umwerfer und Laufräder sind bereits im gewünschten Design vorhanden). Zwischenzeitlich sind Kurbel und Flaschenhalter fertiggestellt worden.

Radel "ORANGSCH-EDISCHN"

Stand: 04.11.2018

Nach längerer Zeit ist nun endlich mein Radel-Projekt "ORANGSCH-EDISCHN" fertig! Der Aufbau ging nahezu ohne Probleme von statten. Lediglich das große 27er Ritzel der Miche-Kassette muße ich an der Kontaktstelle zur Rotor-Dichtung etwas beabeiten, da sich die Kassette nach dem Anziehen der Abschlußmutter nur schwergängig drehte: Offenbar eine ungünstige Kombination diverser Toleranzen.
Das Gesamtgewicht des Radels inkl. Pedale, Sensor, Computerhalter, Minipumpe und Flaschenhaltern beträgt etwa 7,1kg. Ein guter Wert, wenn ich bedenke, daß Leichtbau bei diesem Projekt nicht oberste Priorität besaß. Die abschließende Klar-Lackierung des Rahmensets wurde im Übrigen wieder vom Lack-Eins-Team übernommen: Vielen Dank an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit!
Nun bin ich mal auf die erste Ausfahrt gespannt...

Laufradsatz für Projekt "Orangsch-EDISCHN"

Stand: Januar 2017

Für mein aktuelles Projekt sind einige Anbauteile fertig: Zum Beispiel der Laufradsatz. Bestehend aus den Felgen Velocity A23/A23OC mit 23mm Außenbreite, Gewicht 440g (vorn) bzw. 450g (hinten). Die hintere Felge ist asymmetrisch, sodaß die Speichenspannungen etwas ausgeglichener einstellen lassen, was der Haltbarkeit entgegen kommen dürfte. Dieser sowie der Steifigkeit dient auch das Einspeichmuster von vorn 24 (radial) und hinten 28 (beidseitig 3-fach gereuzt) Speichen (CN-Spoke-424-Aero). Der Satz ist mit 1450g doch noch annehmbar leicht geworden. Naben sind übrigens die bewährten Powerway R13.

Einige Optimierungen im Sommer 2016

Meine Hauptherausforderung war das suboptimale Bremsverhalten, speziell am Vorderrad. Durch nochmaliges, vorsichtiges Abschleifen der Bremsflanken (Nasschleifpapier Körnung 360) hat sich das Bremsverhalten deutlich gebessert. Ausser einem leisen Pfeifen bei hartem Zugriff ist kein Misston mehr zu vernehmen. Allerdings rubbelt es immer noch ein wenig bei bereits stark reduziertem Tempo. Es scheinen demnach immer noch einige "Restlackinseln" im Überdeckungsbereich der Bremsklötze zu liegen. Da ich mit der Schleiferei nich zu sehr in den nicht mehr zur Bremsflanke gehörigen Bereich hineingelangen möchte (nur an diesem Angrenzungsbereich könnten sich noch Reste von Klarlack befinden), belasse ich es mal vorerst mit dem aktuellen Zustand. Meine Hoffnung ist, daß sich die Lackreste mit fortschreitender Nutzung in Wohlgefallen auflösen werden.

Auf ebay habe ich dann vor ein paar Wochen noch einen neuwertigen Fizik-Antares-Sattel in grün-schwarz ersteigert. Der Grünton ist sogar etwas besser passend als der beim Sattel des ZXRADEL-Prototypen, der ja das gleiche Sattelmodell trägt. Es ist festzustellen, daß man selbst beim gleichen Modell bzw. der gleichen Farbvariante eines Herstellers (in diesem Fall der Sattel) nicht sicher sein kann, daß die Farben absolut identisch sind - die wird dann wohl als "Serienstreuung" bezeichnet.

Die nachfolgenden Bilder inkl. Projekt-Kurzvorstellung habe ich im Übrigen auch im TOUR-Forum in der Rubrik "Bike-Galerie" eingestellt. Die Rückmeldungen der Nutzer sind - so wie ich es mir erhofft hatte - polarisierend: na klar! Doch auch sachlich und respektvoll. Das hat mir gut gefallen.

Update "kawagrün-EDISCHN" Frühjahr 2016

Wie ausgangs des vergangenen Jahres geplant, habe ich die von mir selbst kritisierten Dinge am Renner weitgehend erledigt. Das Cockpit wurde komplett umgestaltet bzw. mit dem "kawagrün-EDISCHN"-Design versehen. Wichtig war mir an dieser Stelle vor allem der in den Vorbaudeckel integrierte Garmin-Halter. Mit ca. 60g (inkl. Vorbaudeckel) ist dieser zwar kein Leichtgewicht geworden, doch war mir Stabilität und Haltbarkeit wichtiger als ein paar Gramm zu sparen und dann u. U. einen "Abflug" meines Garmin-Computers zu riskieren...

Das Lenkerband (BBB) paßt nun auch deutlich besser, wobei nach ein paar Ausfahrten bereits eine leichte Verschmutzung zu bemerken ist - das läßt sich bei diesem Farbton offenbar nicht ganz vermeiden. Das nächste seiner Art wird wohl aus praktischen Gründen wieder schwarz oder wenigstens eine Kombination von grün und schwarz. Mal sehen, was mir dazu noch einfällt. Der Lenker ist übrigens ein "China-Böller". Bei dem Preis konnte ich der Versuchung nicht widerstehen..... Bis jetzt hält das Ding jedenfalls, aber ganz wohl ist mir bei dem Teil nicht. Ich bin am Überlegen, wieder einen robusten Alu-Lenker - am besten den gleichen Typ wie ursprünglich verbaut (Dies ist ein Ritchey WCS Evo Curve, dieser paßt mir perfekt, auch besser als der aktuelle China-Lenker, obwohl die Form sehr ähnlich ist.) - zum Einsatz zu bringen.

Eine Baustelle gibt es immer noch: Die Laufräder bzw. deren Bremsverhalten. Den Klarlack hatte ich in mühsamer Friemelarbeit vorsichtig runtergeschliffen: Also immer schön aufgepaßt, mit dem Schleifpapier nicht zu sehr in die Carbon-Struktur hineinzugehen! Trotzdem rubbelt die Bremse vorn. Das vormals beschriebene Quietschen ist zwar deutlich weniger geworden, stellt sich jedoch bei härterem Anbremsen immer noch - deutlich vernehmbar - ein. Das bedeutet schlußendlich entweder diesen Mangel einfach zu ignorieren (wird wohl nicht funktionieren) oder perspektivisch andere Felgen zu verbauen (die konsequente Variante!). Für letzeren Fall kämen dann auch Hakenfelgen zum Einsatz, auch wenn dies ca. 80-100g Mehrgewicht je Felge mit sich bringt. Die deutlich bessere Alltagstauglichkeit - speziell im Pannenfall - läßt mich den Gewichtsaufschlag verschmerzen. Um die Speichen weiter verwenden zu können, werden Felgen mit 50mm Profilhöhe (gleicher ERD!) zum Einsatz kommen. Diese wahrscheinlich in 23mm Breite (evtl. auch 25mm, das habe ich noch nicht entschieden) und mit Basalt-Bremsflanke wegen der besseren Hitzebeständigkeit.

"kawagrün-EDISCHN": Mein rollender Werbeträger!

Aktuelles Projekt ist mein "rollender Werbeträger": Das "ZXRADEL kawagrün-EDISCHN". Im Gegensatz zum Prototypen – was ja als Ausstellungsstück zur Demonstration der Individualisierungsmöglichkeiten gebaut wurde – werde ich mit jenem Radel auch ordentlich Kilometer machen. Die ersten Ausfahrten konnte ich im noch im Herbst 2015 absolvieren. Grundsätzlich rollt es schon mal richig gut: stabil, leicht und gut zu beschleunigen (auch dank der leichten Schlauchreifenlaufräder).

Da sowohl Lenker als auch Vorbau noch geändert werden, habe ich das Lenkerband mit dem nicht passenden Grünton vorerst dran gelassen. Für die ersten Test-Kilometer noch im Jahr 2015 habe ich diesen "Mangel" ertragen können ;-).

Die ebenfalls betreffs ihres Grüntons nicht passende Luftpumpe wurde bereits ausgetauscht.

Pedale habe ich inzwischen ein Paar von TIME (Xpresso 4) verbaut und diese ein klein wenig per Folierung an das Radel angepaßt.

Zum Thema Schlauchreifen: Ich bin der Meinung, daß diese Technik sinniger Weise nur noch im (Profi-)Wettkampf, wo im Pannenfall der Mechaniker sofort in Windeseile ein Ersatzlaufrad montiert, ihre Daseinsberechtigung hat. Für mich als Hobbyfahrer sind Hakenfelgen bzw. "Clincher" (ich benutze als Deutscher, wenn sinnvoll und möglich, deutsche Wörter), die eindeutig bessere Wahl, gerade im Pannenfall. Da gibt es unterwegs keinen Mechaniker.... Pannenmilch (für kürzere Strecken sollte das reichen) läßt sich gut in der Satteltasche mitnehmen, aber für längere Touren sollte dann doch ein Ersatzschlauchreifen dabei sein. Aber wo packt man so ein sperrigens Ding dann hin? In die Trikottasche? In den zweiten Flaschenhalter? Unter den Sattel? In lackzerstörerischer Art und Weise am Rahmen? Das alles sind für mich keine Optionen.

Trotzdem ist es einfach ein geiles Gefühl, mit einem leichten Schlauchreifen-LRS zu fahren! Schließlich wiegt ein bis auf die Felgen praktisch identische Hakenfelgen-Laufradadatz deutlich mehr (z.B. der im Prototypen ca. +350g). Da ist deutlich zu spüren! Deshalb werde ich wohl einen Kompromiß machen, und für längere Touren noch einen zusätzlichen (Hakenfelgen-)LRS aufbauen.

Geplante Änderungen, die ich über den Winter umsetzen werde:

Umbau Lenker-Vorbau-Lenkerband: Ein Carbon-Lenker sowie ein WCS-Ritchey-Vorbau (baugleich zum bisherigen) werden farblich auf das Radel abgestimmt. Ein passendes Lenkerband wird abschließend natürlich auch noch gewickelt. Falls es mir nicht gelingen sollte, eines mit passendem Grün aufzutreiben, werde ich alternativ ein konservativ-schwarzes verwenden.
Außerdem baue ich eine Halterung aus GFK für meinen Garmin Edge 800, die direkt am Vorbaudeckel befestigt wird.
Überarbeitung der Bremsflanken: Die Klarlack-Beschichtung der Felgen erfolgte über die ganze Oberfläche einschließlich Bremsflanken. Ursprünglich hatte ich die Bremsflanken vor der abschließenden Klarlackierung abgeklebt. Jedoch gab es nach der Lackierung Lackabplatzer beim Entfernen des Klebebandes, sodaß ich entschied, die Bremsflanken eben einfach mit zu lackieren. Später dann ein paar ordentliche Bremsungen, dann wäre der Lack eh runter... So meine damalige naive Denkweise. Leider erwies sich der Lack als äußerst widerstandsfähig. Außer einer leichten "Mattierung" der Bremsflächen ist nichts passiert. Zumindest optisch, denn akkustisch war schon eine Auswirkung festzustellen: Bei festerem Zupacken der Bremshebel ertönt ein fürchterliches, in Mark und Knochen dringendes Quietschen, was ich auf den Klarlack zurückführe, schließlich ist dieser nicht dafür entwickelt worden, die Bremseigenschaften auf Carbonbremsflanken zu optimieren. Außerdem gibt es Bremsrubbeln wegen offenbar differierender Reibungseigenschaften auf den Bremsflanken. Der Versuch mit anderen Bremsbelägen brachte keine Verbesserung. Die Bremsleistung an sich ist übrigens – zumindest nach meinem Geschmack – durchaus akzeptabel.
Nun werde ich die Bremsflanken mit einer extra dafür anzufertigenden Vorrichtung vorsichtig per Schleifen vom Klarlack befreien. Ich bin gespannt, wie das Resultat ausfällt.
Resümierend stelle ich fest, daß ich beim nächsten Carbon-LRS auf gar keinen Fall die Bremsflanken mit Lack "überduschen" werde. Mittlerweile habe ich einiges mehr an Erfahrung im Bezug auf Abkleben/Lackieren, sodaß dieses Vorhaben durchaus eine Chance besitzt, zu funktionieren!
Aufbau eines zweiten (Hakenfelgen-)LRS: Die Konfiguration dafür könnte dem des Angebots entsprechen (natürlich passend in der "kawagrün-EDISCHN"). Aber auch ein LRS mit 23mm breiten, 38mm hohen Carbon-Hakenfelgen könnte ich mir vorstellen. Nach meiner Auffassung ein guter Kompromiß: Deutlich leichter als die 50mm-Variante, stabil in 23mm Breite, aerodynamisch noch gut (sofern das bei meiner "endlichen" Kondition überhaupt eine Rolle spielt ;-) ) und vor allem noch genug Platz auf der Felge für die grafische Gestaltung!

Technische Details

Rahmen

Carbon-Rahmen, gebraucht (ein RADON-Spire von 2013 in RH58)
innenliegende Züge (mechanisch, keine Vorbereitung für elektronische Schaltungen)
Gabel tapered (oben: 1 1/8", unten: 1 1/2")
alle Dekore unter Klarlack

Laufräder

50mm-Schlauchreifenfelgen mit 22mm Breite
25mm Continental Sprinter
Naben Powerway R39 (Straight-Pull, 20/24 Loch)
Speichen Pillar PSR Aero 1432 (Straight-Pull)
Masse LRS (ohne Schnellspannachsen und Schlauchreifen): 1360g

Antrieb

Campagnolo Chorus 11-fach (Modell 2009), gebraucht
Kette Shimano (ja - ich steh dazu ;-)) Dura-Ace CN-HG9000, 11-fach

Schaltung, Bremsen

Schaltwerk Campagnolo SuperRecord, 11-fach (Modell 2009), gebraucht
Umwerfer Campagnolo Record, 11-fach (Modell 2009), gebraucht
Schalt-Bremshebel Campagnolo Record Ergopower, 11-fach (Modell 2011), gebraucht
Bremsen Campagnolo Record (Modell 2008), gebraucht